Alanya war eine Reise wert

Beim Para-Weltcup in Alanya (TUR) feierte ich Meinen ersten Para-Weltcupsieg. Nach EM-Bronze ist dies ein weiterer wichtiger Schritt für mich in Richtung Paralympics 2020.

Nach meinem positiv verlaufen Marathondebüt in Berlin (GER) mit einer PB von 1h37min17sec habe ich für 2019 mein letztes ITU-Rennen in Angriff genommen. Meine Prognosen basierend auf der Starterliste haben sich dann im Rennen bewahrheitet. Einmal mehr sollte die Entscheidung zwischen mir und dem Franzosen Andaloussi fallen. Auf Grund des vorgeschriebenen Handicaps von 3min 8sek startete ich hinter dem Franzosen meine Aufholjagd, die mit dem ersten Sieg belohnt wurde.

Too fast, too furious (© ITU/Michael Janos Schmidt)

Das Schwimmen im Meer bei über 26°C mit langgezogenen Wellen war für die Rolli-Starter nur mit Neoprenhose erlaubt.

Zum Rennen
Bis auf die letzten 100m konnte ich das Tempo machen. In der Wechselzone ist mir dann ein kleines Missgeschick passiert und ich bin die ersten 30m mit angezogener Bremse losgefahren. Nach Lösen dieser ist es dann auch gleich viel leichter gegangen 😉 und ich habe gleich Meter und Positionen gut gemacht. Der Radkurs war zu 80% mit Verbundsteinen gepflastert. Nach den 20km bin ich auf Position zwei in den Rennrolli gewechselt. Nach ca. 2,5km von fünf dann ein Patschen am Vorderrad. Zum Glück ist dieses Rad mit sehr wenig Gewicht belastet und so konnte ich mit geringem negativen Einfluss das Rennen fortsetzen.

In der letzten Runde konnte ich dann auf den Franzosen aufschließen und ihn auf einer längeren Geraden überholen und mich noch ein paar Sekunden absetzen. So konnte ich zum verdienten Saisonende meinen ersten Weltcupsieg erreichen, der sehr wichtig in Hinblick auf die Qualifikation für Tokio 2020 war. Im Anschluss hatte ich dann noch meine erste Dopingkontrolle. Ein großes Dankeschön gebührt auch meinem Vater, der mich wieder bestens betreut und unterstützt hat!

Ergebnisse